9 essenzielle Prinzipien für deinen Permakultur-Garten
Permakultur als Gamechanger
"Die 9 wichtigsten Schritte zum Permakultur-Erfolg"
Bist du auch gern in deinem Garten? Gestalte deinen Garten zu einer Oase für Mensch und Tier!
Ein Garten „Wo Wohlfühlen und Ernten Hand in Hand gehen“. Mit Permakultur lässt sich das durchaus umsetzen.
Starte am besten gleich mit deinem Gartenprojekt und verwandle deinen Garten in eine Oase.
Ein schwerer Anfang…
Der erste Schritt ist oft der schwerste. Trau dich, den ersten Schritt zu gehen – dein Permakultur-Garten wartet auf dich! In diesem Blogbeitrag findest du 9 wichtige Punkte mit denen dein Projekt Permakultur bestimmt gelingt.
Viele weitere nützliche Tipps und Tricks findest du im Videokurs von Perma24
-1 Gesunder Boden: Die Basis der Permakultur
Ein gesunder Boden ist in der Permakultur aller Anfang und somit sehr wichtig. Ziel ist es den Boden fruchtbar und gesund kriegen und halten. Die einfachste Art und Weise ist den Boden möglichst in Ruhe zu lassen. Wenn man das zum ersten mal hört mag das etwas komisch klingen. Aber der Boden ist ein komplexes System aus Mineralien, organ. Material und Mikroorganismen die darin leben.
Wird nun mit z.B. einem Spaten umgegraben, ist das ein massiver Eingriff in dieses komplexe System.
Um hier den Boden schonend zu bearbeiten und ihm zu helfen ist es ratsam mit der Grabegabel den Boden nur vorsichtig aufzulockern.
Die Fruchtbarkeit des Bodens erhöhst du am besten durch das anlegen von Kompostbeeten in dem sich hervorragend Klein-und Kleinstlebewesen ansiedeln.
Ein weiterer Vorteil dabei ist dass sich viele Nährstoffe bilden über die sich deine Pflanzen mit einem guten Wachstum bei dir bedanken.
-2 beobachten und nachahmen – Mulchen
In Betrachtung der Beete ist ein weiterer Punkt sehr maßgeblich, damit sich viele kleine Lebewesen ansiedeln – das Mulchen. Eine dicke Mulchschicht bietet hier das optimale Klima in Bodennähe für die Pflanzen, sie schütz den Boden vor dem austrocknen und die kleinen Helferlein verwandeln den Mulch in Pflanzennahrung. Auch Unkräuter haben eine geringere Chance sich ans Tageslicht zu kämpfen. Womit mehr Zeit für andere Sachen bleibt.
-3 Mehrjährige Gewächse
Salat, Zucchini, Gurken … sind durchaus beliebt bei jedem Hobbygärtner. In der Permakultur werden allerdings mehrjährige Pflanzen bevorzugt. Sie eignen sich am besten im nachhaltigen System Garten der Permakultur. Hier muss so gut wie nie eingegriffen werden. Vorteil: Du musst nicht jedes Jahr aufs Neue säen und pflanzen= weniger Arbeit.
Rhabarber und Bärlauch kennt jeder als Mehrjährige Pflanzen. Es gibt aber noch viele viele mehr:
Gemüse | Kräuter |
Topinambur | Estragon |
Meerrettich | Echter Lavendel |
Luftzwiebeln | Minze |
Artischocken | Kardamon |
Zu den Mehrjährigen Pflanzen zählen logischer Weise auch Obst- und Nussbäume. Sie eignen sich also auch perfekt für deinen Permakultur – Garten. Die bekanntesten sind Apfel-, Birne-, Zwetschge- oder Wallnussbaum.
-4 Pflanzen, die sich selbst aussamen
Einmal pflanzen oder säen und die Aufgabe ist erledigt. Gemüse oder Kräuter, die sich jedes Jahr selbst aussamen ersparen die jede menge Arbeit. Zum Beispiel Dill, Kümmel, Schnittlauch oder Salat vermehren sich wie von allein und du kannst sie perfekt in der eigenen Küche verwerten.
-5 Bodendecker
In der Permakultur sind Elemente sehr beliebt die mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen. Mit essbaren Bodendeckern hast du einen guten Kandidaten zur Hand. Bodendecker können in kurzer Zeit große Flächen bedecken und verhindern somit dass viele Unkräuter herkommen. Des weiteren blühen viele sehr Zahlreich und holen dir wichtige Insekten in den Garten, der Boden wird beschatten und trocknet nicht so schnell aus. Und viele tragen obendrein auch noch Früchte oder sind ganz essbar.
Waldmeister | Die kleine Waldpflanze kann aber auch super große Flächen bedecken und bildet im Frühjahr hübsche weiße Blüten. |
Walderdbeeren | Durch ihre vielen Ausläufer hat die Erdbeere in kürzester Zeit viel Beetfläche bedeckt. So jätest du kein Unkraut mehr, sondern erntest stattdessen jede Menge leckerer Erdbeeren. |
Neuseeländischer Spinat | Dieses leckere Blattgemüse kann sich ebenfalls schnell flächendeckend ausbreiten. Hier ist aber regelmäßiges Ernten angesagt, sonst bildet der Spinat sehr hochwachsende Triebe! |
Kapuzinerkresse | Die Kapuzinerkresse ist mit ihren wunderschönen Blüten nicht nur ein Schmaus fürs Auge, du kannst von der Pflanze auch jeden Teil in der Küche verwenden. |
-6 die Stapeltechnik
In der Permakultur heißt es vor allem Planen. Wie auch in der Natur wird im Permakultur-Garten beobachtet und der Garten dann so angelegt dass Sonne und Schatten, Wind und Wasser optimal genutzt werden. Für die Praxis heißt das zum Beispiel dass große Bäume an die Nordseite gepflanzt werden damit deren schatten den Rest möglichst nicht überdeckt. Im schatten der Bäume lassen sich unter anderem perfekt Pilze züchten. Auf der Südseite hingegen pflanzt man Sträucher und Gemüsebeete. Nimm dir Zeit in deinem Garten und nutze jede Ecke sinnvoll. Bei einer engen Pflanzweise kann ein Mikroklima (Ortsklima) entstehen. Dieses Mikroklima wirkt sich natürlich positiv auf die Lebewesen und Pflanzen die sich in deinem Garten ansiedeln sollen aus.
-7 Kompostieren und Permakultur
„Wo gehobelt wird fallen späne“ In einem Garten fallen natürlich auch Abfälle an, obwohl es in der Permakultur das Ziel ist möglichst wenig Abfall zu erzeugen. Ganz vermeiden lässt es sich dann doch nicht.
Der Kompost ist das Herzstück deines Permakulturgartens. Kompost selbst herzustellen ist gar nicht so schwer, und dadurch entstehen wichtige Nährstoff-Kreisläufe für deinen Garten. Gemüsereste und Gartenabfälle die beim wachsen dem Boden die Nährstoffe entzogen haben, kannst du durchs kompostieren am Ende wieder dem Boden zurückgeben. Und somit ist der Kreislauf geschlossen und man behält die Fruchtbarkeit des Bodens bei. Nur mit dem richtigen Standort kannst du richtig guten Kompost herstellen. Zu viel Sonne trocknet den Kompost aus, Zu viel Schatten lässt ihn faulig werden. Such dir einen Platz an dem er am besten im Halbschatten steht und nicht zu viel Wind und Wetter ausgesetzt ist.
*Mit diesem Komposter hast du eine gute Basis um deinen eigenen Humus herzustellen.
-8 Wasser speichern und Ressourcen schonen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist eigentlich sonnenklar und spielt in der Permakultur ebenso eine große Rolle.
Regenwasser auffangen und damit seinen Garten gießen. Leitungswasser ist hierfür einfach zu kostbar. Trinkwasser muss aufwendig aufbereitet und transportiert werden, hier steckt richtig viel Energie drinnen. Sammle am höchsten Punkt deines Gartens das Regenwasser, durch das natürliche Gefälle kannst du es quasi überall hin in deinen Garten leiten und nutzen. Auch natürliche Wasserspeicher wie Seen oder Teiche eignen sich nach Art der Permakultur perfekt zum bewässern deines Gartens.
-9 Nützlinge ansiedeln
Im Permakulturgarten hat jedes Lebewesen seinen Platz und Berechtigung zum sein. Achte darauf den Lebewesen einen Raum zu geben die dir Schnecken, Blattläuse und andere ungeliebte Tierchen fernhalten. So hast du mehr Freude und die Natur schütz sich selbst. Schaffe mit Laubhaufen, Trockenmauern oder einer Benjeshecke einen Natürlichen Lebensraum. Mit der Zeit finden sich dann allerhand nützlicher Tierchen ein und helfen dir bei deinem Projekt. Also, sei geduldig.
Permakultur ist nicht nur eine Gartentechnik, sondern eine Lebenseinstellung, die uns lehrt, im Einklang mit der Natur zu leben und Systeme zu schaffen, die für Mensch und Umwelt gleichermaßen von Vorteil sind.
Aller Anfang ist schwer, das ist mir durchaus bewusst, starte trotzdem mit Permakultur. Permakultur kann dich in ein positiveres und nachhaltigeres Leben führen. Der Videokurs von Perma24 kann dir dabei helfen.
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Mehr zum Thema Garten und Permakultur findest du hier auf meiner Seite.
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